Wassertipps von Nicole Halanek
und Anton Gabriel
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Tipps zum Kühlen des Aquariumwassers
1.) Eiswürfel
Das ist eine Methode,
die bei ganz kleinen Aquarien funktioniert. Ideal sind
Eiswürfel aus Aquariumwasser. Die Eiswürfel werden am besten dorthin
ins Wasser gegeben, wo die
Fische nicht direkt herankommen, z.B. im Aussenfilter. Der Aufwand ist
allerdings hoch: Die Eiswürfel müssen mehrmals täglich neu ins Aquarium
gegeben werden und sind sehr schnell aufgelöst.
2.) Wasserwechsel
Hier macht man einfach öfter das, was bei vielen Fischen und Aquarien
sowieso periodisch durchgeführt wird. Wasserwechsel nicht mit genau
temperiertem Wasser sondern mit etwas kühlerem Wasser um eben die
Temperatur zu senken. Kann man, nach Ablassen von mindestens 1/4 des
Aquariuminhalts, mit Leitungswasser nachfüllen, dann ist es ideal und
recht bequem. Muss man das Wasser vorher aufbereiten oder vorbereiten,
dann ist der Aufwand hoch, denn je nach Raumtemperatur muss man täglich mit kühlerem Wasser wechseln.
3.) Ventilator bei oben offenem Aquarium
Es gibt eine sehr einfache und effektive Art der
Wasserkühlung. In Aquarien mit abnehmbarer Abdeckung wird diese offen gehalten. Man
bringt seitlich (nicht über dem Wasser, sondern
neben dem Aquarium) einen handelsüblichen kleinen Ventilator an. Der
Luftstrom soll über die Wasseroberfläche streichen. Durch die
Verdunstung wird dem Wasser Wärme entzogen. Es ist auf diese Art leicht
eine
Absenkung der Temperatur um bis zu 5 Grad möglich! Der Aufwand
dafür ist akzeptabel. Lediglich das verdunstete Wasser muss alle 1 bis
3 Tage mit destilliertem Wasser (z.B. Baumarkt) nachgefüllt werden.
4.) Ventilatoren bei geschlossenem Aquarium (mit Abdeckung)
Hat
das Aquarium eine fast dichte Abdeckung mit Glasscheiben, dann
funktioniert diese Methode nicht. Besteht sie aus Kunsstoff (meist mit
eingebauter Beleuchtung), dann ist die nachfolgende Bastelei sehr
effektiv. Man besorgt sich, ja nach Aquariumgröße, 2 bis 6 PC- bzw.
Prozessorlüfter. Die gibt es billig mit Durchmessern von 60 bis 120mm.
Sie werden mit 5 bis 12 Volt betrieben. Keinenfalls Lüfter für 220 Volt
verwenden! In der Abdeckung schneidet man dann runde Löcher (z.B. mit
Laubsäge oder mit einem Lötkolben schmelzen), wo die Lüfter dann
angeschraubt weden. Die Löcher sind also etwas kleiner als die Lüfter.
Alle Pluspole und alle Minuspole der Lüfter werden dann zusammengelötet
oder in einer Drahtklemme (Elektroninstallationsmaterial)
zusammengefasst. Dann wird mit einem geeignetem Steckernetzteil
verbunden. Das Steckernetzteil muss die richtige Spannung für die
Lüfter haben und auch den Gesamtstrom der Lüfter liefern können. Bei 4
Lüftern mit 12 Volt und je 100 Milliampere muss das
Steckernetzteil 12 Volt und mindestens 400 Milliampere - zur Sicherheit
besser mehr Strom - liefern können. Die Polung ist nicht so wichtig, so
wird lediglich die Drehrichtung der Lüfter festgelegt. Ob die Luft
hineingeblasen oder herausgesaugt wird ist egal. Die Wirkung ist in
beiden Fällen wieder durch die Verdunstung recht gut und der Aufwand,
nach Fertigstellung der Bastelei, gering. 5 Grad Temperaturabsekung
sind auch hier leicht erreichbar. Wieder ist periodisch das verdunstete
Wasser nachzufüllen.
5.) Kühlung über den Kühlschrank
Diese
Methode ist sehr komfortabel, da kein Wasser nachgefüllt werden muss
und auch sonst kein besonderer Aufwand getrieben werden muss. Das
Aquarium sollte in der Nähe eines Kühlschrankes stehen, oder man stellt
einen kleinen Kühlschrank neben das Aquarium. Nun braucht man noch
einige Meter dünnen Aquariumschlauch (z.B. Luftschlauch) und eine
Minikreiselpumpe. Die kleine Pumpe kommt in das Aquarium und der
angestckte Schlauch (bitte auf sichere Verbindung achten, dass es nicht
zu Überschwemmungen kommt) wird über die weichen Gummidichtungen der
Kühlschranktür in den Kühlschrank geleitet. Dort macht man etliche
Windungen mit dem Schlauch, wie bei einer großen Spule, und dann geht
es wieder zurück in das Aquarium. Eingeschaltet kann man, je nach
Anzahl der Schlauchwindungen im Kühlschrank, fast beliebige Kühlung
erreichen, bis zu etwa 10 Grad. Man kann die kleine Wasserpumpe auch
mit
einem Thermostatschalter betreiben, so funktioniert die
Temperatureinstellung vollautomatisch. Wichtig ist zu beachten, dass
sich am kühleren Schlauch Kondenswasser absetzt, welches am besten
durch eine durchhängende Schlauchführung in einem Behälter an der
tiefsten Stelle aufgefangen wird.
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gerne: info@wasserpantscher.at
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