Wassertipps von Nicole Halanek
und Anton Gabriel
5 Punkte zu Wassertesten mit Tropftest und Farbtafel
im Vergleich mit Fotometermessung
1.) Allgemein
Testen
Sie mit Wassertests und Farbtafeln, dann ist zu beachten, dass unser
Auge nur Unterschiede ab etwa 200% unterscheiden kann. Das bedeutet,
wenn sich ein Wert von z.B. 3 auf 4 ändert, kann man das mit Auge und
Farbtafeln nicht sehen.
Deswegen sind die meisten Farbtafeln nach dem Muster 1-3-10 abgestuft,
weil diese Farbänderungen vom Auge unterschieden werden können.
Mit einem einfachen Fotometer misst man Wasserwerte auch auf 5% genau.
Hier muss die Wassermenge, Tropfengröße, Messlöffelmenge und Wartezeit
sehr genau eingehalten werden. Mit Farbtafel ist es nicht ganz so
kritisch.
2.) Wassermenge im Messbecher bei der Messung:
Beim
Tropftest mit Farbtafel kann man die Wassermenge bei der Messung ganz
einfach in den Messbecher füllen und mit dem Auge ermitteln, ob die
Füllmenge erreicht ist (meist eine Markierung bei 5 Milliliter am
Messbecher).
Beim Messen des Tropftests mit Fotometer hingegen muss die Menge der
Wassermenge sehr genau bemessen werden, da die Messung ja hochgenau
erfolgt. Man nimmt dazu z.B. eine Spritze mit 5 Milliliter
Fassungsvermögen. Zur Nullstellung im Fotometer wird immer das
unbehandelte Messwasser, z.B. Aquariumwasser, verwendet.
3.) Der richtige Tropfen und der richtige Messlöffel:
Der richtige Tropfen und der richtige Messlöffel:
Mit Farbtafel wie auch mit Fotometer tropft man mit senkrecht
gehaltener Tropfflasche die genaue Tropfenanzahl. Am besten tropft man
erst einen "Blindtropfen" z.B. in einen anderen Becher, damit
gegebenenfalls eine Luftblase nicht die Tropfengröße beeinflusst.
Beim Messlöffel mit Farbtafel kann man den Löffel an der Gefäßkante
abstreifen. Für die Messung im Fotometer wird der gefüllte Messlöffel
genau mit einer Kante (z.B. Messerrücken, anderer Messlöffelstiel)
glatt abgestrichen.
4.) Wartezeit und Bewegung:
Bei der Messung mit Farbtafel wartet man die Zeit laut Testbeschreibung ab und bewegt das Messgefäß wie beschrieben.
Für die hochgenaue Messung im Fotometer stoppen wir die Wartezeit immer
mit Stoppuhr so genau wie möglich und bewegen die Probe laut
Beschreibung.
Das Fotometer wird laut Anleitung 10 Sekunden vor Ende der Wartezeit
auf "Messung" gestellt, das klare Wasser der Nullstellung weggeleert
und durch das gefärbte Wasser des Tests ersetzt, und dann genau bei
Erreichen der Wartezeit abgelesen.
5.) Auswertung der Messungen:
Mit
der Farbtafel werden Unterschiede erst feststellbar, wenn der Messwert
mindestens 2 bis 3 mal höher bzw. geringer ausfällt als die vorige
Messung. Unser Auge kann die Farbunterschiede einfach nicht genauer auf
der Farbtafel feststellen. Wir werden daher Unterschiede oft erst nach
1 bis 3 Wochen messen können.
Mit einem Fotometer werden wir auch Unterschiede von wenigen Prozent
messen können, also bis 100 mal empfindlicher. So messen wir
Unterschiede oft schon nach einer Stunde. Wenn es also auch auf kleine
Unterschiede eines Messwertes ankommt (z.B. beim richtigen Dosieren von
Dünger, beim Verbrauch von Nährstoffen durch Pflanzen oder bei der
langsamen Anhäufung von Abfall- oder Schadstoffen usw.), dann ist ein
Fotometer zur Auswertung von Wassertests die richtige Wahl.
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